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Story 8: „Shape it ‘til you make it“

Ein Baukasten für Laseranwendungen, das Lego-Set für Physiker oder: über die Entstehung der BeamTuning-Serie und Produktentwicklungsprozesse bei asphericon


a|BeamBox inklusive Zertifikat

Öffnet man das Etui der a|BeamBox, liegen die Optikelemente mit der eleganten, blau eloxierten Fassung geordnet in den dafür vorgesehenen Plätzen. Anbei befindet sich ein Handbuch zur Anwendung der Produkte. Die BeamTuning-Serie von asphericon zur Strahlformung und -aufweitung von Lasern ist die erste ihrer Art. Als das Produkt gelauncht wurde, gab es nichts Vergleichbares auf dem Markt.

asphericon schuf die ersten gefassten Optiken mit einem sogenannten „Plug and Play-Prinzip“ und revolutionierte damit auch die Auffassung gegenüber asphärischen Linsen: „Das Level der Qualität unserer Asphären ist einfach extrem hoch. Das hatte sich vorher in der Branche noch keiner getraut. Unser Produkt ist wirklich cool“, blickt die Leiterin der Produktentwicklung, Frau Dr. Ulrike Fuchs, stolz zurück.

Fragt man nach dem Prozess, wie die Serie entstanden ist, schmunzeln die Mitarbeiter. Alles begann mit einer theoretischen Überlegung zu monolithischen Teleskopen im Jahr 2012. „Bei einem Gedankenspiel mit einem Kunden haben wir per Hand aufgezeichnet, was man mit verschiedenen Linsen alles machen kann – sie hintereinander stellen, in Kaskaden anordnen usw.“ Alles aufgezeichnet, ergaben sich daraus ganz neue Lösungen für verschiedenste Anwendungen im Labor, im Bereich Messtechnik oder zur Lasermaterialbearbeitung. Jede Kombination wurde möglich und denkbar.


a|BeamBox inklusive Zertifikat

Die Handzeichnungen waren auch Grundlage für das BeamTuning Poster

Die Idee, daraus eine eigene Produktserie zu machen, kam durch den Impuls von CEO Sven Kiontke, der das Team bestärkte, weiter am Vorhaben zu arbeiten. Frau Fuchs erinnert sich: „Das war sehr spannend. Denn bis dahin hatten wir wenig Vergleichbares produziert oder entwickelt. Es war auch das erste Mal, dass wir eine gefasste Optik entworfen hatten.“

Gesagt, getan. Doch die Zeitvorgabe für die Entwicklung des neuen Produktes war sehr sportlich. Bereits wenige Monate nachdem die Idee entstand und geformt wurde, wollte asphericon die Produkte auf einer Messe den Anwendern vorstellen. Da das Unternehmen damals noch nicht über ein eigenes Optiklabor verfügte, wurde die Charakterisierung der Linsen im Labor eines Geschäftspartners in Paris anberaumt.

Mittlerweile sind die BeamTuning-Produkte etabliert und sehr beliebt. Das Team von asphericon hat während des Entwicklungsprozesses viel Knowhow dazu gewonnen. Wie eloxiert man in Wunschfarbe? Wie werden die Fassungen so produziert, dass sich die Optiken nahtlos einfügen lassen? Wie kann man bereits im Design und Tolerancing einer Optik Fertigungsherausforderungen adressieren und lösen?


Die Handzeichnungen waren auch Grundlage für das BeamTuning Poster

BeamTuning Messestand Set-up

Die Fassungen der BeamTuning-Serie sehen nicht nur äußerst elegant aus, sie sind so hochgenau spezifiziert, dass man sie zum damaligen Zeitpunkt nicht einkaufen konnte. Bis heute stellt asphericon die Fassungen in Eigenproduktion her und kann die Qualität direkt beeinflussen. Es wurde eine ganze Peripherie geschaffen, die auch anderen Produkten zugutekommt und für das Unternehmen einen echten Mehrwert in der Entwicklung und Ausformung weiterer Produktideen bringt.

Ergänzende Features, wie die eigens entwickelte BeamTuning App, ein Anwenderhandbuch, ein Poster zur Übersicht aller Kombinationen der einzelnen Komponenten und Anwendervideos komplettieren die BeamTuning-Serie und zeigen, dass der praktische Mehrwert für den Anwender im Mittelpunkt aller Überlegungen steht.


BeamTuning Messestand Set-up