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Story 20: asphericon in 20 Jahren

Vor 20 Jahren waren Laptops noch echte Schwergewichte. Es gab erste Digitalkameras mit einer Auflösung von 3 Megapixeln. Mit den ersten handlichen Handys konnte man zwar telefonieren, jedoch nicht fotografieren, E-Mails schreiben, im Netz surfen oder navigieren. Dafür hielt der Akku des Handys eine ganze Woche.

Die technische Entwicklung hat seither enorm große Fortschritte gemacht. Virtuell Reality ist keine Science-Fiction mehr, sondern ein realer technologischer Boom. Künstliche Intelligenz ist mit Sprachassistenten in unsere Wohnzimmer und unseren Alltag eingezogen. Auch in der Optikbranche wurden in den letzten 20 Jahren bahnbrechende Entwicklungen auf den Weg gebracht. Die Asphäre hat sich vom komplizierten Exoten zum Standard in vielen Einsatzgebieten gemausert. Die CNC-Technik erfuhr ebenfalls einen Entwicklungsschub, Maschinen können selbstgesteuert schleifen und polieren.

Doch wie wird die Branche in den kommenden 20 Jahren aussehen? Welche technischen Zukunftsvisionen werden dann zum Alltag bei asphericon gehören? Wir wagen mit Sven Kiontke, Susann Kurschel, Ulrike Fuchs und Alexander Zschäbitz einen Blick in die Glaskugel und betrachten einige Aspekte, die sich in Zukunft bei asphericon ändern könnten.

Wenn Sven Kiontke über asphericon in 20 Jahren nachdenkt, dann hat er einen bestimmten Aspekt im Blick. Dieser soll die Anwendung der Laser-Bearbeitung optimieren. „Ich kann mir gut vorstellen, dass wir in Zukunft sogenannten „Smart Laser Tools“ begegnen. Mit ihnen wird es möglich sein, eine Werkzeugbibliothek flexibel anzusprechen und das passende Bearbeitungswerkzeug für die gewünschte Applikation auswählen zu können.“ Das würde einige aktuelle Herausforderungen bei asphericon lösen: „Wenn wir uns den aktuellen Stand der Lasertechnik ansehen, dann finden wir Laser, die sehr stark sind. Es existiert jedoch kein Werkzeug, das die Energie flexibel und angepasst auf die Applikation, z.B. Löten oder Schleifen, skalieren kann. Enorme Variationen bei den Wellenlängen, bei den Impulslängen, Impulsraten und bei der Energie generell erschweren die Nutzung.“ Die zukünftigen Smart Laser Tools könnten, wenn sie kompatibel und vielseitig einsetzbar sind, bei dieser Herausforderung helfen.

Für Ulrike Fuchs ist das Zukunftsthema „Künstliche Intelligenz“ interessant. Wenn es asphericon gelingt, dass das Herzstück, die Software CorsS, selbst lernt und verschiedene Aspekte gegeneinander gewichtet, ließe sich ein großer Gewinn erringen. Das System soll in Zukunft dahingehend weiterentwickelt werden, eigenständig Entscheidungen zu treffen und einfache Problematiken zu lösen – allem voran zum Vorteil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei asphericon. Diese könnten ihre Fähigkeiten dann verstärkt auf aktuelle Forschungs- und Entwicklungsthemen sowie schwierige Sachverhalte konzentrieren. „Ergebnisse werden vergleichbarer und Menschen entlastet“, blickt Ulrike Fuchs in die Zukunft.

Susann Kurschel legt ihren Fokus auf die Optimierung der Arbeitsbedingungen. Die Möglichkeiten der Automatisierung könnten in den nächsten 20 Jahren ausgeschöpft werden, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu helfen, alltägliche Aufgaben zu vereinfachen und den Fokus auf große Herausforderungen zu richten. „Automatisierung und KI werden uns in der Zukunft unterstützen“ und hoffentlich die aktuell notwendige Dreifachschicht in der Fertigung obsolet machen. „Eine Dreifachschicht und der Schichtwechsel sind anstrengend. Alles, was den Menschen die Arbeit erleichtert, wäre ein wirklicher Gewinn und eine wertvolle Sache“, erklärt Kurschel. So könne man den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen noch bessere Bedingungen bieten.

Alexander Zschäbitz beginnt seine Zukunftsvision mit einem Wunsch: „Ich träume davon, dass wir auch in den nächsten 20 Jahren unseren Entdeckergeist und unsere Lust auf Neues erhalten.“ Bezogen auf das Leistungsportfolio von asphericon ist für ihn die Frage nach zusätzlichen Mehrwerten wichtig. „Wie können wir Kunden noch stärker dahingehend unterstützen, nicht nur die Asphäre zu kaufen, sondern die komplette Lösung anzubieten?“

Dies kann asphericon schon heute. „Wir haben hier das Know-how und können unseren Kunden komplette Lösungen rund um die Asphäre anbieten. Bei diesem Thema sind wir auf einem guten Weg und ich denke, das wird in 20 Jahren unser tägliches Geschäft sein“, schaut Zschäbitz zuversichtlich in die Zukunft.

Wie auch immer sich die Zukunft entwickeln wird, etwas bleibt bestehen: Hinter jedem asphericon Produkt steht ein tolles Team, das von der Idee bis zur Finalisierung mit dem Anspruch „Visionen leben“ auch in den kommenden 20 Jahren und darüber hinaus alles geben wird.