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Story 19: Um die Welt mit asphärischen Optiken und Systemen – Internationalisierung bei asphericon

Unterschiedlichen (Unternehmens)Kulturen begegnen wir bei asphericon intern und extern. Durch unsere Standorte in Jena, Florida und der Tschechischen Republik sowie durch Kunden- und Vertriebsbeziehungen auf der ganzen Welt. An der Internationalisierung führt kein Weg vorbei. Wie asphericon diese in den vergangenen Jahren implementiert hat, zeigen wir in dieser Story.

In·ter·na·ti·o·na·li·sie·rung

Internationalisierung steht für die geographische Ausdehnung ökonomischer Aktivitäten über nationale Grenzen hinaus, so formuliert es das Gabler Wirtschaftslexikon. Bei asphericon haben wir schon frühzeitig angefangen, im Ausland aktiv unsere Produkte anzupreisen. Erste Schritte waren Messeauftritte in Frankreich, England und natürlich in den USA. Ein Meilenstein war die Verpflichtung unseres ersten Vertreters, Jean-Luc Nogues. Gemeinsam mit ihm konnten wir ab 2014 den amerikanischen Markt zielgerichteter bearbeiten. Es folgten weitere Kooperationen für die Märkte in Südafrika, Israel und Asien. Nicht jedes Produkt, verkauft sich auf dieselbe Weise in jedem Land. Nicht jedes Werbegeschenk kommt überall gleich gut an. Die Arbeitsweisen und Arbeitszeiten unterscheiden sich. Mit der frühzeitigen lokalen Präsenz konnten wir zügig lernen, interkulturell unterwegs zu sein.

Tochterunternehmen

Am offensichtlichsten sind die Unterschiede zwischen unseren Standorten beim Thema Zeitverschiebung. Ein Termin um 10 Uhr in Jena, bedeutet für die Kollegen der Inc. in Florida 4 Uhr morgens im Büro sein - ist also keine gute Idee. Andersherum gönnt man den Kolleginnen und Kollegen in Jena und Jeřmanice genauso ihren Feierabend. Trotzdem sind regelmäßige Abstimmungen Dank der Bereitschaft aller machbar und werden, wenn absolut nötig, auch mal am Abend von der Couch geführt.

Nicht erst seit Corona sind Tools für Videokonferenzen und Videonachrichten dabei für asphericon gängige Kommunikationsmittel, lässt sich von „virtuellem“ Angesicht zu Angesicht vieles leichter (er)klären. Die in diesem Rahmen schon oft genannten Videobotschaften werden nicht nur zu Weihnachten für jeden Standort zugeschnitten und sogar mit Untertiteln versehen.

Gemeinsame Weihnachtsgeschenke, interne Kalender, Tassen mit Kürzeln und unsere Betriebskleidung sind weitere, selbstverständliche Dinge, die wir an allen Standorten teilen. Trotz der Kilometer, die uns trennen, sind wir auch dadurch eine asphericon.

Stichwort Sprache

Unsere Produkte vertreiben wir weltweit und die Informationen zur Handhabung sind in verschiedenen Sprachen erhältlich. Die Webseite ist in deutscher, englischer und chinesischer Sprache verfügbar, Kataloge und Broschüren haben wir schon ins Japanische und Tschechische übersetzt. Hierdurch wissen wir, dass BeamTuning auf Chinesisch光束调谐系统 heißt und auf Japanisch ビームチューニング. Ehrlicher Weise sind uns Deutsch und Englisch am liebsten, weil wir die Übersetzungen hier selbst vornehmen können und die Fehlerquote relativ niedrig ist. Zum Glück werden wir bei anderen Sprachen von unseren Vertriebspartnern und bei Tschechisch von den eigenen Kolleginnen und Kollegen unterstützt.

Apropos Kolleginnen und Kollegen. Immer wieder gibt es Schnittstellen zwischen den einzelnen Standorten. Englisch ist dabei die Sprache der Wahl. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Jena wurden in Englischkursen geschult, mit etwas Geduld und Humor helfen aber auch bis heute noch Hände und Füße für die Verständigung. Stolz sind wir in Jena, wenn wir z.B. Guten Tag, Prost und Auf Wiedersehen in gebrochenem Tschechisch zu unseren Kolleginnen und Kollegen der s.r.o. sagen können. Die amerikanischen Feste und Feiertage haben wir in Europa nicht immer auf dem Schirm, versuchen aber dennoch z.B. an den Labor Day oder ein Happy Thanksgiving zu denken – und vorher zu bemerken, dass an bestimmten Tagen eventuell niemand für uns in Sarasota erreichbar ist.

Internationale Beziehungen

Auf Messen und Konferenzen werden kulturelle Unterschiede am offensichtlichsten. Nun sollen an dieser Stelle keine Klischees aufgezählt werden, wie reserviert oder eben auch nicht verschiedene Nationen sind. Die Erwartungen, wie man einander begegnet, unterscheiden sich von Mensch zu Mensch und können schon ohne kulturelle Gepflogenheiten Anlässe für Fauxpas geben. Einlassen und Informieren ist angesagt. Dies gilt auch für Werbemittel und selbst dann läuft nicht immer alles wie geplant. 2018 haben wir kurz vor Weihnachten eine Messe in Japan besucht. Uns gefiel die Idee, als Giveaway kleine Weihnachtsmänner aus Schokolade zu verteilen. Leider waren wir damit die einzigen. Niemand interessierte sich dafür und bis zum letzten Tag war es schwer, überhaupt einen Messebesucher davon zu überzeugen, eine Schokoladenfigur mitzunehmen. In Gesprächen konnten wir schließlich den Grund identifizieren: Niemand wusste, dass es sich bei unserem Giveaway um Schokolade handelte. Das Thema Weihnachten hat für uns schlicht eine andere Bedeutung. 2019 gab es dann neue Werbemittel: Displaycleaner. Weniger erklärungsbedürftig und deshalb leichter zu verteilen. 😉

So herausfordernd Tätigkeiten im internationalen Umfeld durch Kulturen und/oder Zeitverschiebungen manchmal sein können, so viel Spaß hatten wir in den letzten 20 Jahren auch immer wieder damit. Gemeinsam eine Schweinshachse mit japanischen Vertretern in München im Biergarten verspeisen, Teamabende beim Superbowl zur Messe in San Francisco, ein Onlineevent zum Firmenjubiläum, dass in drei Sprachen übersetzt wurde – das alles und noch viel mehr bleibt in guter Erinnerung, brachte viele Lerneffekte mit sich und macht Lust auf weitere Messen, internationale Kunden sowie neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.