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Story 17: Fachkräftesicherung neu gedacht

Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für jedes Unternehmen unverzichtbar. Doch was, wenn ein Unternehmen kontinuierlich wächst und dadurch schneller speziell ausgebildetes Fachpersonal benötigt wird? Ganz klar: Selbst qualifizieren und weiterbilden - wie bei asphericon. Wie das funktioniert und welche Voraussetzungen man überhaupt mitbringen sollte, um bei einem Optikhersteller arbeiten zu können, erfahren Sie in dieser Story.

Klassisch und gefragt: der/die Feinoptiker/in

Das Team der asphericon besteht derzeit aus 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Mehrheit der Kolleginnen und Kollegen ist im Fertigungsumfeld tätig. Was qualifiziert dazu, in einer Optikfertigung zu arbeiten? Richtig, die klassische Feinoptikerausbildung.

Anerkannter Ausbildungsberuf in Industrie und Handwerk mit einer Dauer von 3,5 Jahren. Erlernt wird die Herstellung von Bauelementen sowie der Umgang mit Glas und anderen Materialien für optische Geräte in Einzel- oder Serienfertigung sowie deren Montage zu Baugruppen.

Klingt sehr trocken und abwechslungsarm, ist es zum Glück jedoch nicht. Was die Kurzbeschreibung des Berufes nicht widerspiegelt, sind die vielen Bereiche, in welchen man anschließend tätig sein kann. Zur Fertigung einer Optik gehören vielfältige Schritte, wie:

  • Kitten (Werkstückmontage),
  • Oberflächenbearbeitung durch Schleifen und Polieren,
  • Vermessen,
  • Beschichten,
  • Veredeln,
  • Reinigen,
  • Kontrollieren und
  • Verpacken.

Gemeinsam haben alle Tätigkeiten, dass sie Fingerspitzengefühl, Geduld und Sorgfalt verlangen. Wann ist die richtige Temperatur des Kitts erreicht und die Optik im richtigen Winkel auf dem Träger montiert? Wann ist der Abtrag von der Oberfläche eines Werkstücks passend? Welches Messgerät wird wann und wie genutzt? Welche Beschichtungsmaterialien kommen zum Einsatz? Wie ist ein Werkstück zu reinigen und zu verpacken, damit es sicher und funktionsfähig beim Kunden ankommt? Diesen und vielen weiteren Herausforderungen stellen sich Feinoptikerinnen und Feinoptiker in den verschiedenen Abteilungen jeden Tag bei ihrer Arbeit.

 Wie wird aus einem Weißteil eine präzise Optik? Die verschiedenen Schritte erlernt man in der Ausbildung zum Feinoptiker/Feinoptikerin.
Wie wird aus einem Weißteil eine präzise Optik? Die verschiedenen Schritte erlernt man in der Ausbildung zum Feinoptiker/Feinoptikerin.

Bei asphericon werden gezielt Kolleginnen und Kollegen für die unterschiedlichen Bereiche und Abteilungen gesucht, ein nachträglicher Wechsel nach Eignung und Bedarf ist jedoch keine Seltenheit. Schließlich qualifiziert die Feinoptikerausbildung genau dazu. Schon frühzeitig kommen Azubis mit Werkstoffen in Berührung und lernen z.B. die Prozesse des Schleifens und Polierens kennen. Die eigene Lehrwerkstatt von asphericon unterstützt praktisch das beim Bildungsträger erlernte Wissen. Doch nicht nur Nachwuchskräfte profitieren von dieser…

Weiterbildung und Quereinstieg in die Photonik


Alle theoretisch erarbeiteten Inhalte können in asphericons Lehrwerkstatt direkt angewendet und geübt werden.

asphericon hat sich in den letzten Jahren darauf spezialisiert, auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzuwerben, die keine abgeschlossene Ausbildung zum Feinoptiker mitbringen. Die firmeneigene Software zur Steuerung aller Produktionsabläufe erleichtert das Anlernen von Quereinsteigern erheblich. Wichtig ist, dass Interessenten ein Grundinteresse an technischen Zusammenhängen mitbringen, gepaart mit der nötigen Sorgfalt, Geduld und der Bereitschaft, sich in eine neue Umgebung einarbeiten zu wollen.

Damit dieser Prozess bestmöglich ablaufen kann, werden neue Kolleginnen und Kollegen in der hauseigenen Lehrwerkstatt von einem Expertenteam betreut. Theorie und Praxis wechseln sich ab, alle Schritte werden gemeinsam besprochen und umgesetzt. In der sich anschließenden Phase erfolgt die Einarbeitung in der vorgesehenen Abteilung. Alle spezifischen Arbeiten werden jetzt im normalen Tagesgeschäft erlernt und umgesetzt. Im Verlauf ihrer Beschäftigung haben Kolleginnen und Kollegen außerdem die Chance, durch zusätzliche Weiterbildungen in weiteren Tätigkeitsbereichen angelernt zu werden.

Am Ende ein Gewinn für beide Seiten: eine Perspektive für Jobsuchende und Wechselwillige, aber auch die Chance zur Fachkräftesicherung für asphericon.


Alle theoretisch erarbeiteten Inhalte können in asphericons Lehrwerkstatt direkt angewendet und geübt werden.